CPV = Common Procurement Vocabulary, das gemeinsame Vokabular für öffentliche Aufträge.
Die CPV-Nomenklatur schafft ein einheitliches Klassifikationssystem für das öffentliche Beschaffungswesen, das von den öffentlichen Auftraggebern verwendet wird, um den Gegenstand des Beschaffungsauftrags zu beschreiben.
Um zu gewährleisten, dass sich Anbieter europaweit unabhängig von Sprachkenntnissen an Ausschreibungen beteiligen können, werden alle Ausschreibungen mit CPV-Codes klassifiziert. Die Suche nach Aufträgen kann also statt über Suchbegriffe, die in viele Sprachen zu übersetzen wären, über die einheitlichen CPV-Codes durchgeführt werden.
Inzwischen werden die CPV-Codes auch bei nationalen Ausschreibungen verwendet. Dadurch können diese auch mit einheitlichen Suchkriterien durchsucht werden, unabhängig von den Formulierungen in der Ausschreibung.
Welche Struktur liegt der CPV-Nomenklatur zu Grunde?
Die CPV-Nomenklatur beruht auf einer Baumstruktur, die Codes mit bis zu 9 Ziffern sowie die Bezeichnung umfasst. Damit wird die Art der Lieferungen, Bauarbeiten oder Dienstleistungen beschrieben, die den Auftragsgegenstand darstellen.
Jede der letzten drei Ziffern entspricht einer weiteren Präzisierung innerhalb der einzelnen Kategorie.